ANGEDACHT

Verlag am Birnbach – Motiv von Stefanie Bahlinger, Mössingen

Die Jahreslosung für das Jahr 2023

Hintergrund zur Jahreslosung ist eine Eifersuchtsgeschichte. Abraham – damals noch Abram – konnte mit seiner Frau Sarai keine Kinder bekommen. Also beschloss Sarai, Abram ihre Magd Hagar zur Frau zu geben, damit diese für Sarai ein Kind zur Welt bringen sollte. Obwohl sie beide nun Abrams Frauen waren, hatten sie nicht den gleichen Rang. Hagar blieb weiterhin Sarais Magd. Im Grunde erleben wir hier eine historische Art Leihmutterschaft.

Tatsächlich wurde Hagar schwanger, was dazu führte, dass sie ihre Herrin gering achtete. Darüber wiederum beklagte sich Sarai bei Abram. Der sagte, Hagar sei ja Sarai unterstellt, sie könne also mit ihr machen, was sie wolle. Daraufhin demütigte Sarai Hagar. Wie sich das genau abspielte, wird in der Bibel nicht erwähnt, es führte aber dazu, dass Hagar vor Sarai in die Wüste floh. Dort an einer Wasserquelle begegnete ihr ein Engel Gottes – vielleicht sogar Gott selbst. Der sagte ihr, sie solle zu Sarai zurückkehren und sich unter ihr demütigen. Außerdem versprach ihr der Engel, dass Gott aus ihren Nachkommen ein großes und streitbares Volk machen werde.

Wie hätten wir an Hagars Stelle reagiert? Wären wir empört darüber gewesen, was Gott da von uns verlangt? Vielleicht hätten wir gesagt: „Alles, nur das nicht. Nie und nimmer werde ich mich dieser Frau wieder unterstellen!“ Nun, Hagar folgte der Aufforderung des Engels und ging zurück. Außerdem gab sie dem Gott, der mit ihr gesprochen hatte, einen Namen, nämlich: „Du bist ein Gott, der mich sieht.“

Eigentlich haben in dieser Geschichte alle versagt. Abram, der Hagar nicht in Schutz nahm, Hagar, die gegenüber Sarai überheblich wurde, und Sarai, die sich an Hagar rächte. Der Jahresvers handelt also nicht von einer Person, die sich einsam und von allen übersehen fühlte. Nein, er handelt von einem Gott, der über unser Versagen hinaus uns immer noch wohlwollend anblickt! Ich glaube, das hatte Hagar entdeckt und sie dazu veranlasst, auf Gottes Wege einzugehen, selbst wenn das mit Demütigungen verbunden war.

Was bewirkt dieser Jahresvers in unserem Leben?

Ein gesegnetes und erfülltes Jahr 2023 wünscht

Pastor Hans-Peter Mumssen, Christus Zentrum Arche Elmshorn

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